Unsere Mitochondrien sind ursprünglich aus der Verschmelzung von zwei Bakterienarten entstanden.
Unsere Zellen verfügen im Durchschnitt über etwa 1.000 bis 2.000 Mitochondrien. Bei Organen mit einem hohen Energieverbrauch steigt die Anzahl der Mitochondrien pro Zelle rasant an. Die Mitochondrien der Herzzellen machen etwa 36% des gesamten Herzgewichts aus. Weibliche Eizellen haben etwa 100.000 Mitochondrien. Der Zustand der Mitochondrien ist deshalb bei bestimmten Krankheitsbildern wie koronaren Herzkrankheiten oder auch bei Kinderwunsch von hoher Bedeutung, weil sich Mitochondriopathien zuerst in Organen mit einer hohen Anzahl von Mitochondrien bemerkbar machen.
Mitochondrien erzeugen Energie in Form eines Moleküls mit der Bezeichnung Adenosintriphosphat (ATP). Dabei produzieren unsere Mitochondrien etwa 60-80 kg ATP pro Tag (ungefähr das Körpergewicht der betreffenden Person). Bei Leistungssportlern mehr. ATP kann nicht gespeichert werden. Es muss deshalb laufend erzeugt werden.
ATP wird in einer Abfolge chemischer Prozesse erzeugt (Atmungskette), bei der Sauerstoff (oder auch Glucose) benötigt wird, deshalb atmen wir. Bei der Produktion von ATP werden immer auch bestimmte Sauerstoffverbindungen erzeugt, die in der Lage sind, Zellmembranen zu schädigen (sog. freie Radikale). Unser Körper verfügt über Mechanismen, die Mitochondrien vor diesen Angriffen zu schützen (Co-Enzym Q10). In Abhängigkeit vom Lebensstil etc. steigt die Anzahl der freien Radikale unter Umständen dramatisch an. Dann ist die Zufuhr weiterer Schutzstoffe unerlässlich.