Akute Entzündungen sind Heilungsreaktionen des Körpers z.B. auf Verletzungen. Merkmale sind u.a. Rötung, Schwellung, erhöhte Temperatur. Stille Entzündungen laufen üblicherweise im Körperinneren ab und bewegen sich auf „subklinischem“ Niveau, d.h. dass wir sie nicht mit den Merkmalen zur Kenntnis nehmen wie eine akute Entzündung. Stille Entzündungen breiten sich unbemerkt aus und sorgen für eine ständige Alarmbereitschaft unseres Immunsystems, was auf Dauer zu Erschöpfungszuständen des Betroffenen führt.
Unser Immunsystem wird mit zunehmendem Alter schwächer (Thymusdrüse gutes Beispiel). Stille Entzündungen spielen aber nicht nur bei älteren Personen eine zunehmende Rolle! Stille Entzündungen sind einerseits abhängig von der Anwesenheit auslösender Faktoren und andererseits von der Fähigkeit, eine Entzündung zu beenden.
Stille Entzündungen spielen eine Rolle z.B. bei Entzündungen des Zahnfleisches, bei industriell hergestelltem Fleisch wegen der hohen Last mit entzündungsfördernden Omega-6-Fettsäuren aber auch bei Fettgewebe, weil hier ständig Entzündungsprozesse ablaufen. Auch Stress und Depressionen fördern stille Entzündungen. Stille Entzündungen steigern die Anfälligkeit für Tumorgeschehen.
Die Krankheitszeichen fallen nicht so ins Auge wie bei akuten Entzündungen. Schlafstörungen, nächtliches Schwitzen, immer wieder auftretende Infekte, Arteriosklerose aber auch Unverträglichkeiten sind ein Hinweis auf eine stille Entzündung.