Unser Körper ist genial einfach und zugleich einfach genial. Dabei könnte man unsere Blutgefäße mit dem Rhein-Main-Donau-Kanal vergleichen, auf dem alles, was unsere Zellen an Vitalstoffen benötigen, transportiert wird und zugleich auch die städtische Müllabfuhr unterwegs ist, die die Stoffwechselabbauprodukte aus den Zellen zu unseren Ausscheideorganen transportiert.
Die Vitalstoffe, die im Blut transportiert werden, verlassen die Blutgefäße in den Kapillaren. Nachdem keine Organzelle direkt mit einem Blutgefäß verbunden ist, müssen diese Vitalstoffe die Strecke von der Kapillare bis zur Zelle (vgl. Grundregulation nach Pischinger) überwinden (hier spielt auch der Zustand des Zellzwischengewebes eine Rolle Säure-Basen-Haushalt!) und, an der Zelle angekommen, die Zellmembran durchdringen, um schließlich in den Mitochondrien zur Energieproduktion zur Verfügung zu stehen.
Die Zellmembran muss in beide Richtungen durchgängig (fluid) sein, um Vitalstoffe in die Zelle hinein- und Abbauprodukte aus der Zelle herausbringen zu können. Ist diese Durchlässigkeit nicht gewährleistet, "verhungert die Zelle bei gedecktem Tisch".