Mehr zu Zellmembranschäden

Die für unser Leben notwendige Körperenergie wird innerhalb  unserer 100 Billionen Zellen in den Mitochondrien erzeugt. Das geht aber nur, wenn die dazu notwendigen Vitalstoffe durch die Zellmembran in das Zellinnere gelangen. Ansonsten „verhungern wir bei gedecktem Tisch“, da wir zwar über Ernährung und Nahrungsergänzungen Vitalstoffe aufnehmen können, diese aber unter Umständen nicht an ihr Ziel gelangen. Die Zellmembran besteht aus sogenannten Phospholipiden, die zusammen mit Cholesterin die Membranmatrix bilden.

Die Zellmembran muss zwei Bedingungen erfüllen, wenn die Energieproduktion in ihrem Inneren funktionieren soll:

Sie muss fluid – also durchgängig – sein, damit die über das Bindegewebe anflutenden Stoffe auch in die Zelle wandern können. Sie darf dabei aber auch nicht zu durchgängig sein, weil sie sonst ihre Stabilität verliert. Eine wichtige Rolle dabei spielen die sogenannten essentiellen Fettsäuren Omega-6 und Omega-3, weil diese unser Körper nicht selbst herstellen kann. Beide Fettsäuren  müssen dabei in einem bestimmten Verhältnis zueinander vorhanden sein (4:1), um eine optimale Fluidität zu gewährleisten.

Die richtige Zusammensetzung der Fettsäuren – aber auch Cholesterin – sind bestimmende Momente für die Durchlässigkeit, aber auch für die Festigkeit der Zellmembranen. Zellmembranen werden unmittelbar geschädigt durch sogenannte „freie Radikale“. Freie  Radikale sind Sauerstoffverbindungen, die Zellmembranen schädigen, sie sind biologisch gesehen aber auch „Waffen“ des Körpers, um sich gegen Angreifer zu schützen. Unkontrolliert gegen freie Radikale vorzugehen, kann also auch nach hinten losgehen.

Die zweite Bedingung liegt in der Oberfläche der Zellmembran selbst. Hier sind sowohl die Kontaktstellen der Zellen untereinander (Signalaustausch über Prostaglandine) als auch die Rezeptoren für Informationen von außerhalb der Zelle zum Zellinneren vorhanden. Umwelttoxine sind in der Lage, diese Kontaktstellen zu blockieren und  die Zellmembran zu beschädigen. Beschädigt man jedoch die Zellmembran, stirbt die Zelle, weil die Zellmembran das innere Kraftzentrum der Zelle schützt.

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